Dass der Granitbrocken aus #1478 keine harte Aufgabe war, war zu erwarten. Natürlich handelt es sich um den Teufelsstein in Göschenen.

Teufelsstein aus typischer Durchreiser-Perspektive

Aber wieso genau liegt der nochmals hier? Da das Schulbankdrücken bei der einen oder dem anderen schon eine Weile her sein dürfte, hier die Kurzfassung:

Nachdem der Bau einer Brücke über die Reuss weiter oben in der Schöllenenschlucht mehrfach missglückt ist, sind die Leute mit dem Teufel einen Pakt eingegangen: Der Teufel hilft beim Bau der Brücke, dafür kriegt er die erste Seele, welche diese überquert. Bekannterweise haben die schlauen Urner dann als erstes einen Geissbock über die Brücke gejagt. In seiner Wut auf diese List warf der Teufel mit ebendiesem Stein nach der Brücke. Wegen eines von einer Frau schnurstracks auf den Stein geritzten Kreuzes verfehlte der Teufel die Brücke jedoch und so kam der Stein halt in Göschenen unten zu liegen. Allerdings einige Meter neben seinem heutigen Standort, denn 1973 wurde der 2’000-Tonnen-Koloss um 127m verschoben – um Platz zu machen für den Autobahnbau.

Wie so oft gibt’s auch diese Sage in verschiedenen Versionen. Ob die hier sehr komprimiert wiedergegebene die «richtige» ist weiss ich nicht. Ich weiss auch nicht, ob’s bei Sagen überhaupt ein «richtig» gibt. Auch zum Gewicht des Steins finden sich diverse Angaben. Er ist auf jeden Fall sehr schwer.

Ist schon ein ordentlicher Trümmer, der Stein

Wie CFu und Thunersee richtig bemerkten, fehlen auf dem Rätselbild die beiden Fähnli. Die habe ich nämlich mit meinen bescheidenen Photoshop-Künsten weggeputzt, sonst wäre das Rätsel ja viel zu einfach gewesen. Haha 🙂

Mapin_Rise hat das äusserst enge Rennen um die Spitze der diesmal sehr langen Liste einmal mehr für sich entschieden. 👍

Hey, wir haben da noch ähnliche Rätsel:

#1478 – Ein Stein #33 – Fähnli #972 – Zwilling mit Fähnli #1274 – Holzbrücke #448 – Brücke #1259 – Stein in der Mitte #1476 – Passo di Gana Negra #1457 – Eine alte Brücke