Gesucht war der Ostergau bei Willisau. Das hat nichts mit Ostern zu tun, sondern bedeutet „Gau östlich von Willisau“.
Geformt wurde die Landschaft durch den Reussgletscher in der letzten Eiszeit, die vielen Weiher entstanden allerdings durch den Torfabbau in den beiden Weltkriegen, als Öl und Kohle knapp waren.
Willisau Tourismus schreibt auf ihrer Website dazu:
Das Ostergau mit seinen fischreichen Weihern ist Lebensraum für eine reiche Fauna und Flora und steht heute als Landschaft von nationaler Bedeutung unter Naturschutz.
Einer bemerkenswerten Tier- und Pflanzenwelt bietet das Ostergau seit gut fünfzig Jahren einen Lebensraum. Damals, nach intensiver Torfausbeutung, stellte der Kanton Luzern das Ostergau unter Schutz. Dank Aufwertungs- und Schutzmassnahmen konnten sich Kiebitz, Fadenmolch, Kuckuckslichtnelke und viele andere seltene Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Ein kleines Wegnetz führt an den Weihern vorbei, von dort aus können Sie in aller Ruhe die Fauna und Flora bestaunen.
Während des Ersten Weltkriegs entstanden durch Torfstiche die Weiher im Ostergau. In der Zwischenzeit hat sich die Landschaft im Ostergau stark verändert. Neben Riedflächen entwickelten sich entlang der Weiher Röhrichte, Grosseggenriede und artenreiche Feuchtwiesen. Die Schönheit und Vielfalt dieser Weiherlandschaft wurde immer mehr erkannt. So hat sich der Kanton Luzern entschlossen, diese Landschaft 1965 unter Naturschutz zu stellen.
Der Ostergau ist jedenfalls zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, ob mit dem Velo oder zu Fuss.
Dieses nicht ganz einfache Räzel knackten trotzdem zahlreiche Geografiekenner, als erster steamen59, herzliche Gratulation.