#1148 – Wauwiler Moos

In Räzel #1148 suchten wir das Wauwiler Moos bei Sursee. Schaut man sich die Karte an, gibt es ganz viele Moose, aber die gesamte Fläche ist unter dem gesuchten Namen bekannt. In Egolzwil finden wir die Strafanstalt Wauwiler Moos, der See mit Schloss ist der Mauensee und in Kaltbach reift der Käse der Emmi.
Ursprünglich bestand die Ebene aus drei Seen, der Mauensee ist der letzte verbliebene. Mitte des 19. Jahrhunderts wurde der Wauwilersee trocken gelegt, dabei entdeckte man zahlreiche Pfahlbausiedlungen. In Wauwil sind Nachbauten von Hütten, ein Lehrpfad führt auf Entdeckungsreise in die Steinzeit.

Das Moos wird zwar intensiv landwirtschaftlich genutzt, dazwischen gibt es aber auch Naturinseln, zum Beispiel das Ronfeld. Es beherbergt die grösste Kiebitzkolonie der Schweiz.

Erkannt? steamen59 jedenfalls hat es, und das als erster.

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#1112 – Ostergau

Gesucht war der Ostergau bei Willisau. Das hat nichts mit Ostern zu tun, sondern bedeutet „Gau östlich von Willisau“.

Geformt wurde die Landschaft durch den Reussgletscher in der letzten Eiszeit, die vielen Weiher entstanden allerdings durch den Torfabbau in den beiden Weltkriegen, als Öl und Kohle knapp waren.

Der Ostergau aus der Luftansicht

Der Ostergau aus der Luftansicht (Quelle: https://www.neo1.ch/news/news/newsansicht/datum/2019/08/14/kanton-luzern-strategie-zur-erhaltung-der-biodiversitaet.html)

Willisau Tourismus schreibt auf ihrer Website dazu:

Das Ostergau mit seinen fischreichen Weihern ist Lebensraum für eine reiche Fauna und Flora und steht heute als Landschaft von nationaler Bedeutung unter Naturschutz.

Einer bemerkenswerten Tier- und Pflanzenwelt bietet das Ostergau seit gut fünfzig Jahren einen Lebensraum. Damals, nach intensiver Torfausbeutung, stellte der Kanton Luzern das Ostergau unter Schutz. Dank Aufwertungs- und Schutzmassnahmen konnten sich Kiebitz, Fadenmolch, Kuckuckslichtnelke und viele andere seltene Tier- und Pflanzenarten ansiedeln. Ein kleines Wegnetz führt an den Weihern vorbei, von dort aus können Sie in aller Ruhe die Fauna und Flora bestaunen.

Während des Ersten Weltkriegs entstanden durch Torfstiche die Weiher im Ostergau. In der Zwischenzeit hat sich die Landschaft im Ostergau stark verändert. Neben Riedflächen entwickelten sich entlang der Weiher Röhrichte, Grosseggenriede und artenreiche Feuchtwiesen. Die Schönheit und Vielfalt dieser Weiherlandschaft wurde immer mehr erkannt. So hat sich der Kanton Luzern entschlossen, diese Landschaft 1965 unter Naturschutz zu stellen.

Der Ostergau ist jedenfalls zu jeder Jahreszeit einen Besuch wert, ob mit dem Velo oder zu Fuss.

Dieses nicht ganz einfache Räzel knackten trotzdem zahlreiche Geografiekenner, als erster steamen59, herzliche Gratulation.

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#1106 – Altishofen

Der gesuchte Ort heisst Altishofen und liegt im Luzerner Hinterland im Wiggertal. Altishofen hat 1955 Einwohner (Stand 31.12.2018). Bekannt sei es für sein historisches Dorfbild von nationaler Bedeutung, unter anderem dem Schloss Altishofen, das heute Sitz der Gemeindeverwaltung ist. Mehr Infos findet man auf Wikipedia.
Mit dem Bahnhof in Nebikon und dem Autobahnanschluss in Dagmersellen ist Altishofen trotz der ländlichen Lage gut erschlossen.

LU-Altishofen-Schloss

Schloss Altishofen
Roland Zumbuehl / CC BY-SA (https://creativecommons.org/licenses/by-sa/3.0)

Die Gegend kann man prima mit dem Velo erkunden, wir haben das über die Hügel rund um Ebersecken gemacht, wo wir auch in Altishofen vorbeigekommen sind.

In den Hügeln oberhalb Altishofen

Das Räzel war eine Knacknuss, mit drei zusätzlichen Hinweisen gab es dann doch ein paar Lösungen. Einige beeindruckte das gar nicht, sie gaben sogar den genauen Standort des Fotografen an. Und von allen Einsendern war Heinz der Schnellste, Gratulation.

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