#338 – Es ist ein Tankgraben

tankgraben

Nein, es ist kein Teil des Escherkanals, welcher seit 1811 die Linth von Näfels in den Walensee umleitet. Und nein, es ist auch kein Teil eines Wasserkraftwerks. Es ist etwas ganz anderes, nämlich ein Tankgraben.

Ein Tankgraben dient nicht etwa dem Betanken von irgendetwas, sondern soll als Panzersperre das Eindringen von fremden Mächten verhindern.

Die Sperrstelle Näfels ist ein Geländepanzerhindernis, das sich nördlich von Näfels quer über den Taleingang ins Glarnerland erstreckt.
Während des Zweiten Weltkriegs wurde im Juli 1941 mit dem Bau eines Tankgrabens begonnen, der heute aufgrund seiner ökologischen Bedeutung erhalten wird. Der wassergefüllte Graben wird von mehreren Bächen auf Brücken überquert, darunter die Rauti. Südlich des Tankgrabens kamen 1942 und 1943 sechs Infanteriebunker und die schussbereit gemachten, aber noch nicht vollständig eingerichteten Artilleriewerke Näfels-Niederberg und Beglingen hinzu, die in den Talhängen untergebracht sind und das Hindernis beidseitig flankieren. (Quelle)

Die Sperrstelle Näfels ist auf der Landeskarte übrigens erst ab 1989 eingezeichnet, vorher war von diesem doch sehr markanten Bauwerk auf den Karten nichts zu sehen.

kein tankgraben

Das Reduit gibt es nicht mehr (ausser vielleicht in gewissen Köpfen), darum wurde die Sperrstelle Näfels von der Armee in den 90er Jahren aufgegeben. Der wassergefüllte Tankgraben wird jedoch aufgrund seiner ökologischen Bedeutung weiterhin erhalten.

Nur mit dem Bildausschnitt war das Rätsel offenbar zu schwierig. Der Zusatzhinweis half dann aber, den Volley Verein Näfels zu finden. Die Linthhalle, in der die NLA Spiele jeweils ausgetragen werden, befindet sich direkt neben dem Tankgraben (auf der Karte mit Bad bezeichnet). Erweiterte Google-Fähigkeiten führten dann zum ursprünglichen Verwendungszweck des Grabens.

Ein durchaus schwieriges Rätsel, aber die Profis unter euch konnten auch das knacken. Wir haben die folgenden Lösungsvorschläge erhalten:

@one996

Panzersperre Näfels (erst nach Zusatzhinweis und googlerieren gefunden)

@Herr_Natischer

Sperrstelle Näfels

@stroe

Ist bei Näfels GL. Hab aber nicht herausgefunden was der Zweck des Kanals ist. Seitenkanal zum Linth Escherkanal?

Jules

Abfluss vom Wasserkraftwerk Obersee in Näfels GL

Tinu

Sperrstelle Näfels in der Gemeinde Glarus Nord Der mit Wasser gefüllte Tankgraben sollte wohl verhindern, dass liechtensteinische Panzer in den Zigerschlitz eindringen? (Merci für den Volleyballtipp!)

TomT

Das ist der sog. Tankgraben von Näfels. Sollte wohl Panzer aufhalten.

Tom

Chli Linthli (in Näfels)

@theswiss

Sperrstelle Näfels (danke Tom)

meisterrem

Linth-Kanal

@bwg_bern

Panzergraben in der Gemeinde Glarus Nord

Herzliche Gratulation an @one996 für die schnellste Lösung und allen anderen Profis, die diese Knacknuss knacken konnten!

#263 – Glärnisch

Glärnisch

Um auf die richtige Lösung des letzten Rätsels zu kommen, gab es verschiedene Lösungswege:

Entweder man konsultierte map.geo.admin.ch und liess sich dort vom Matterhorn einen Radius von 153 km einzeichnen. In nordöstlicher Richtung (das Gegenteil von Südwesten) liegt dann der gesuchte Gipfel.

263

Oder man wählt als Lösungsweg peakfinder.org und guckt dort vom Matterhorn aus in nordöstlicher Richtung nach einem Gipfel, welcher in der gesuchten Distanz liegt.

Glärnisch

Oder man wählt wiederum einen anderen Lösungsweg und verlässt sich auf den Hinweis mit den Blumen. Nur sind in dieser Variante die Fehltreffer etwas wahrscheinlicher…

Egal, auf welche Weise man vorgeht: die richtige Lösung lautet diesmal Glärnisch.

Glärnisch1

Das Gipfelmassiv liegt im Kanton Glarus zwischen dem Klöntal, Schwanden und Glarus. Der Glärnisch besteht eigentlich aus einer Sammlung von verschiedenen Gipfeln wie z.B. dem Vorder Glärnisch, dem Bächistock, dem Ruchen und eben auch dem Vrenelisgärtli. Auf resp. in ebendiesem Vrenelisgärtli findet man aber keine Blumen. Der Name entspringt einer Sage.

Hier eure Lösungsvorschläge:

@fredbue

Blüemlisalp

@vasile23

Glärnisch – 2909m – http://bit.ly/1sUHmZ5

Wisi

Es könnten ja Blumen von Vrenelisgärtli sein.

Znuk

Glärnisch? (Never heard of)

Tom

Ich würd mal sagen auf dem Glärnisch.

daevu

Gärnisch?

Herr Smeik

Gross Chärpf

@fredbue

Vrenelisgärtli

Gratulation an @vasile23 für die schnellste richtige Lösung!

#185 – Panten Brücke

Die Pantenbrücke ist eine Doppelbrücke in Linthal im Kanton Glarus. Pantenbrücke

Um noch einen kleinen geografischen Abriss zu machen: Um zu dieser Panten Brücke zu kommen, fahren Sie von Altdorf via Urnerboden und Klausenpass in Richtung Glarus / Walensee. Etwa in der Mitte biegen Sie kurz vor Lintal rechts ab, parken Ihren Wagen in Tierfehd und wandern über diese Brücke. Wenn Sie weitergehen, können Sie über den Kistenpass bis in den Kanton Graubünden laufen.

19-12-2013 17-38-17

Das jüngste Rätsel war etwas Googlesuchepessimiert. Trotz dieser Erschwernis, haben vier Leser die korrekte Lösung gefunden. Am schnellsten war @wotaber, wir gratulieren herzlich.

@wotaber Pantenbrücke
LUnGE Pantenbrugg
habi Das ist die Panthenbrücke im Linthal.
Förster Willi Pantenbrücke, Linthal GL

Nun das wichtigste zum Schluss: Der Geoblog wünscht Euch und Euren Familien frohe Festtage und viel gefreutes! Vergesst aber bitte bei den ganzen Festivitäten nicht, dass auch diesmal am Donnerstag 13 Uhr ein neues Rätsel folgen wird! In dem Sinne: Santé

#167 – Klausenpass

Der im letzten Rätsel gesuchte Klausenpass verbindet die beiden Kantone Uri und Glarus. Die Passstrasse wurde 1900 eröffnet, die Passhöhe befindet sich auf 1’948 m ü. M.

Klausenpass

Ungewöhnlich ist, dass die Kantonsgrenze zwischen Uri und Glarus nicht auf der Passhöhe verlauft. Nach jahrelangen Streitigkeiten zwischen Urnern und Glarnern wurde im Jahre 1315 die Grenze festgelegt. Dabei wurde das Gebiet östlich der Passhöhe den Urnern zugesprochen. Dieses Gebiet, Urnerboden genannt, bildet die grösste Alp der Schweiz und ist gleichzeitig eine kleine, ganzjährig bewohnte Siedlung.

Im Winter ist der Klausenpass geschlossen. Der Urnerboden ist während dieser Zeit nur vom Kanton Glarus zu erreichen. Der Aufenthalt während des Winters war auf dem Urnerboden bis 1877 gesetzlich verboten. Heute bleiben rund 30 Familien während des Winters auf der Alp.

Bekannt ist ebenfalls das Klausenrennen, ein Oldtimerrennen, das über den Klausenpass führt. Ursprünglich war das Klausenrennen ein internationales Bergrennen, das in den Jahren zwischen 1922 und 1934 als „Grosser Bergpreis der Schweiz“ insgesamt zehn Mal ausgetragen wurde. Es galt damals als das bekannteste und schwerste Bergrennen von Europa.

Klausenrennen 1932 - klausenrennen.com

Der 21,5 Kilometer lange, gefährliche Kurs ging durch 136 Kurven und über 1237 Höhenmeter hinweg. Den Rennwagen-Streckenrekord hielt 1934 Rudolf Caracciola mit einer Zeit von 15:22,20 Minuten, was einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 83,9 km/h entspricht. Zu bemerken ist, dass diese Resultate auf einer damals viel schmaleren und unbefestigten Schotterpiste erreicht wurden.

Ihr habt das Rätsel natürlich problemlos knacken können. Hier eure Lösungsvorschläge:

@one996 Wenn ich mich militärzeitlich recht erinnere: Klausenpass
Znuk Klausenpass
LUnGE Klausenpass (teilerkannt, musste einfach die letzten 10 mit dem Töff gefahrenen nochmals googlemappen)
Habi Das sieht doch aus wie der Klausenpass, das letzte Mal als ich dort oben war, sah der Parkplatz jedenfalls fast so aus (http://www.flickr.com/photos/79112147@N00/6186040589/)
@2611 Klausenpass

#151 – 51.50 Franken

Die Frage vom letzten Rätsel lässt sich problemlos mit der Fahrplanauskunft der SBB lösen.

Dachte ich zumindest… Weil: jener Kantonshauptort, welcher ich beim Erstellen des Rätsels im Kopf hatte, wurde nicht herausgefunden!

Und so lernt der Rätselersteller eben gleich noch etwas dazu. Nämlich, dass von Genf Flughafen mit genau 51.50 Franken nicht nur Altdorf per Zug (2. Klasse einfach, Halbtax), sondern eben auch St. Gallen, Herisau und Glarus erreicht werden können.

Nun gut, über die Fragestellung lässt sich diskutieren…
Aber ihr habt kräftig Lösungsvorschläge eingereicht:

@theswiss St. Gallen
Nachspielzyt Glarus
@theswiss Herisau
@rkroebl St. Gallen
@svadagnin Glarus
@jlm2373 Herisau, in 4 Std und 8 min
Znuk St. Gallen. Einfach. Wobei wer will das schon?
@xichtwitt St. Güllen
imi Räscherschieren ist ja für Röcklis. Die Antwort lautet mehrere. Die Frage ist halt auch, ob man ein Retourtickt braucht, weil „besuchen“ lässt das ja offen. Vermutlich reicht das Geld für Lausanne, Fribourg, Sion, Neuchatel und Bern mit Retourbillet. Wenn nur Einfachbilliet, dann vermutlich noch mehrere vielleicht nicht grad Chur. Aber so inklusive St. Gallen sollte doch gehen.
@ThuMarkus St. Gallen
chaosbenny St. Gallen
herrlaus st. gallen
Claudio Herisau
oli sangalle
@_Belafarinrod_ St. Gallen
LUnGE St.Gallen

Weiss jemand eigentlich genau, wie die Tarifkosten zusammengesetzt sind? Einfach nur Kilometerpreis?

#141 – Solarkraftwerk Schnür am Walensee

Solarkraftwerk Walensee

Nicht weniger als das grösste Solarkraftwerk der Schweiz wollen die Elektrizitätswerke des Kantons Zürich (EKZ) und die St.-Gallisch-Appenzellischen Kraftwerke (SAK) in einem Steinbruch bei Quinten am Walensee bauen.

Das Grossprojekt, das aus meiner Sicht einer schimmernden Ritterrüstung gleichen wird, ist jedoch umstritten. Da sich das Gebiet der Churfirsten im Bundesinventar der Landschaften von nationaler Bedeutung befindet, gibt es Einwände von Seiten Natur- und Heimatschutz.

Ich persönlich würde das Projekt begrüssen und empfinde die „Ritterrüstung“ um einiges ästhetischer als die kahle Wand des stillgelegten Steinbruchs. Von der angestrebten Energiewende mal ganz abgesehen…
Der Bau einer Testanlage wurde nun in diesem Jahr bewilligt.

Die folgenden Lösungsvorschläge sind eingetroffen:

Nachspielzyt Wallenstein
@theswiss Ich sag mal Ritter Fis. Oder es ist die kommende Solaranlage gemeint, aber da sehe ich keinen Ritter 🙂
LUnGE Das grösste Photovoltaik- Kraftwerk der Schweiz im Steinbruch Schnür am Walensee .
Matt Steinbruch Quinten
@ThuMarkus Ritter Schnür zu Walensee
@sofiehaeberli Geplante Solaranlage im Steinbruch Schnür am Wahlensee
Urs (@Jackobli) Hm, das ist der Steinbruch am Walensee in der Nähe von Quinten. Dort soll eine Solaranlage gebaut werden, welche wie ein Ritter in schimmernder Rüstung aussieht?
@svadagnin Solaranlage Steinbruch Schnür der Elektrizitätswerke des Kantons Zürich
Znuk Der Steinbruch liegt am Walensee, die Grenze zwischen Amden und Quinten verläuft grad rechts am Rand. Was das mit einem Ritter zu tun hat weiss ich aber nicht…
mikef79 es handelt sich um den steinbruch bei amden (schnür), da soll eine grosse solaranlage gebaut werden. die solarpanels sollen angekettet werden, wie ein ritterhemd, das aus ketten besteht. ob stimmt? abenteuerliche herleitung… 🙂
Joachim Witt Der Goldene Reiter (=keine Ahnung!)