#724 – Olten

Unser aktuelles Räzelfoto entstand auf der Alten Brücke in Olten.


Olten liegt in einem Talkessel beidseits der Aare am Jurasüdfuss, zwischen der südlichsten Kette des Faltenjuras und der vorgelagerten Hügelreihe Born, Säli und Engelberg. Im Süden gehören die links der Aare gelegene Hälfte der grossen Aareklus zwischen Born und Säli, das Ruttigertal, und das Areal von Ruppoldingen südlich des Born zum Gemeindegebiet. Zwischen dem Born und dem Juraabhang liegt der nordöstliche Abschluss der Gäuebene mit der Dünnern auf dem Gebiet der Stadt Olten. (Quelle)

Bildquelle: myswitzerland.com

Auch wenn für die meisten Orte unserer Region ein früher schriftlicher Nachweis über ihre Existenz fehlt, lässt sich, gestützt auf namenkundliche Forschungen, für viele Gemeinden wenigstens grössordnungsweise der Nachweis erbringen, wann sie entstanden sein dürften. So gelten z.B. Ortsnamen, die auf «–ingen», «-ken» oder «–kofen» enden, gemeinhin als Orte, die zur Zeit der Landnahme durch die Alamannen ab dem 6. Jahrhundert entstanden sein dürften. So wohnten, wenn wir den Namenforschern glauben wollen, in Egerkingen (Egarachingen) die Leute des Egarich und in Dulliken (Tullingenhova) standen die Höfe der Leute des «Tullo». Ortsnamen hingegen, die auf «-wil» oder «-ach» enden, sind meist etwas älter, deuten sie doch in der Regel auf eine Gründung zur Zeit der Römerherrschaft hin. Daneben aber gibt es unter den Flur- und Ortsnamen solche, die eindeutig noch weiter zurückreichen, also sicher mindestens keltischen Ursprungs sind. Zu ihnen gehört zum Beispiel der «Belchen» und, wenn wir davon ausgehen können, dass der Name «Oltun», wie er anno 1201 erstmals schriftlich fassbar wird und wie die Sprachforscher glaubhaft machen, tatsächlich auf die Urform «Ollodunum» oder «Olladunum» zurückzuführen ist, auch der Name unserer Stadt. Dieser Umstand würde belegen, dass bereits rund tausend Jahre vor unserer Zeitrechnung hier ein «dunum», d.h. ein befestigter Platz an einem Fluss bestanden hat, der zu jener Zeit «Olla» geheissen haben dürfte. (Quelle)

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Urheinau
Urheinau
6 Jahre zuvor

Vielleicht sollte beim automatischen Mail-Verteiler die Lösung nicht publiziert werden. Dieses Mal gabs die Lösung nämlich vor dem Rätsel ):