#179 – Lago di Palagnedra, resp. Kraftwerk Cavergno

Dass es sich beim abgebildeten Stausee um den Lago di Palagnedra handelt, ist ziemlich bald ersichtlich. Das enge Tal, die kurvige Strasse und die Bahnlinie weisen auf das wilde Centovalli hin.

Aber eben: gesucht war nicht der Ort. Herauszufinden galt es, von wo das Wasser stammt, das per Stollen in den Stausee fliesst.
Der Stausee Palagnedra gehört der Maggia Kraftwerke AG und ist Teil des grossen, mehrheitlich unterirdischen Kraftwerknetzes.
Übersicht Lago di Palagnedra (Quelle: http://www.ofima.ch)

Auf der Übersichtskarte ist ersichtlich, dass das Wasser vom Stollen des Kraftwerks Cavergno stammt. Ich bin immer wieder überrascht, welche weiten Strecken das Wasser in unseren Bergen im Rahmen der Stromproduktion zurücklegt.

Der zweite Hinweis mit dem Hochwasser 1978 bezog sich übrigens auf eine heikle Situation im August 1978. Damals drohte das Stauwehr Palagnedra zu brechen, da die enormen Wassermassen wegen dem Treibholz nicht mehr abfliessen konnten. Die grosse Katastrophe blieb aber aus, da die Niederschläge nachliessen.


Hier eure Lösungsvorschläge (hab doch gewusst, dass ihr das knacken könnt…):

klaeui Aus einem höher gelegen Teil der Maggia Kraftwerke. Schätzungsweise des Cavergno
uesu_Ch vom Fluss Meleza oder so
Znuk Robiei Maggiatal.
mikef79 das wasser stammt aus dem maggiatal
Znuk Korrektur von der Lösung eben. Das Wasser wird in diversen Kraftwerken aufbereitet und landet dann via 24 KM langem Stollen vom Kraftwerk Cavergno im Ausgleichsbecken Palagnedra, dass wir hier sehen.
IrenHuwiler Vom Lago del Sambuco durch Druckstollen zum Lago di Palagnedra
Sandro Zu sehen ist der Lago di Palagnedra
@lpalli Hauptsächlich von Centrale Cavergno im Maggia Tal
@theswiss Sieht nicht nach der Melezza aus, also ist es das Kraftwerk Cavergno
Daevu Palagnedra Staudamm
http://s.geo.admin.ch/d45b609dd bei 691958.9 112768
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Über chm

Hatte als Kind im Zimmer eine Schreibtischunterlage mit der Schweizerkarte drauf. Anstelle der Hausaufgaben wurden Schweizerreisen mit dem Finger gemacht. Das war prägend: kann noch heute das Einmaleins schlechter als die Kantonshauptorte. Dem @chm auf Twitter folgen.
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