Dass es sich beim abgebildeten Stausee um den Lago di Palagnedra handelt, ist ziemlich bald ersichtlich. Das enge Tal, die kurvige Strasse und die Bahnlinie weisen auf das wilde Centovalli hin.
Aber eben: gesucht war nicht der Ort. Herauszufinden galt es, von wo das Wasser stammt, das per Stollen in den Stausee fliesst.
Der Stausee Palagnedra gehört der Maggia Kraftwerke AG und ist Teil des grossen, mehrheitlich unterirdischen Kraftwerknetzes.
Auf der Übersichtskarte ist ersichtlich, dass das Wasser vom Stollen des Kraftwerks Cavergno stammt. Ich bin immer wieder überrascht, welche weiten Strecken das Wasser in unseren Bergen im Rahmen der Stromproduktion zurücklegt.
Der zweite Hinweis mit dem Hochwasser 1978 bezog sich übrigens auf eine heikle Situation im August 1978. Damals drohte das Stauwehr Palagnedra zu brechen, da die enormen Wassermassen wegen dem Treibholz nicht mehr abfliessen konnten. Die grosse Katastrophe blieb aber aus, da die Niederschläge nachliessen.
Hier eure Lösungsvorschläge (hab doch gewusst, dass ihr das knacken könnt…):
klaeui | Aus einem höher gelegen Teil der Maggia Kraftwerke. Schätzungsweise des Cavergno |
uesu_Ch | vom Fluss Meleza oder so |
Znuk | Robiei Maggiatal. |
mikef79 | das wasser stammt aus dem maggiatal |
Znuk | Korrektur von der Lösung eben. Das Wasser wird in diversen Kraftwerken aufbereitet und landet dann via 24 KM langem Stollen vom Kraftwerk Cavergno im Ausgleichsbecken Palagnedra, dass wir hier sehen. |
IrenHuwiler | Vom Lago del Sambuco durch Druckstollen zum Lago di Palagnedra |
Sandro | Zu sehen ist der Lago di Palagnedra |
@lpalli | Hauptsächlich von Centrale Cavergno im Maggia Tal |
@theswiss | Sieht nicht nach der Melezza aus, also ist es das Kraftwerk Cavergno |
Daevu | Palagnedra Staudamm http://s.geo.admin.ch/d45b609dd bei 691958.9 112768 |