#12 Celerina / Schlaringa

„Zelerina“ oder „Schlarinnia“ ist die korrekte Aussprache vom Namen des Ortes, der gesucht war.

Wie die meisten Gemeinden des Oberengadins wird Celerina 1139 erstmals urkundlich erwähnt. Hier liess der Bischof von Chur, Konrad I. von Biberegg, am Hang einen Keller anlegen, in dem er das Fleisch einlagerte, das er als «Zehnten» von seinen Untertanen forderte und von zwei Familien aus Pontresina und Zuoz eintreiben liess.  Von daher kommt auch der ursprüngliche Name «Tschlarina», wie der Ort in alten Dokumenten genannt wird, und das heutige «Schlarigna», in denen das romanische Schler (für Keller) steckt. Bereits im 16. Jahrhundert hat sich Celerina (was ebenfalls auf den Begriff Celler = Keller zurückgeht) eine eigene Verfassung gegeben, die das Gemeinwesen regelte und die Rechte und Pflichten der Bewohner festlegte. Das Sagen hatten dabei die alteingesessenen Bürger. Sie zwangen die Zuzüger, Romanisch zu sprechen und sich ganz allgemein den Gepflogenheiten des Orts anzupassen. Heute geniessen Neuzuzüger deutlich mehr Freiheiten, und man ist sich in Celerina durchaus bewusst, dass diese gerade im Tourismusbereich eine ausserordentlich wichtige Rolle spielen. (Quelle: http://www.engadin.stmoritz.ch/celerina)

Dekadenz und Celerina passt eigentlich nicht so zusammen. Der Nachbarort von St. Moritz versucht, seinen ursprünglichen Dorfcharakter zu bewahren und sich dadurch etwas vom mondänden Nachbarn zu unterscheiden. Leider gelingt das nicht in allen Ortsteilen…

Die Hochebene des Oberengadins ist eine traumhaft schöne Umgebung und lädt Sommer und Winter zum Verweilen ein!

Das Rätsel war einfach, entsprechend viele Lösungsvorschläge sind eingegangen:


Ray Kroebl Celerina/Schlarigna im Engadin
Natischer Celerina
@theswiss Celerina
Brige Schlarigna
tinuwin Celerina
Reto P. Celerina
Arcusfliegerin Celerina
Oli Celetina
@wotaber Celerina/Schlarigna
Nick Celerina/Schlarigna
Nachspielzyt Celerina
LUnGE Celerina

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Über chm

Hatte als Kind im Zimmer eine Schreibtischunterlage mit der Schweizerkarte drauf. Anstelle der Hausaufgaben wurden Schweizerreisen mit dem Finger gemacht. Das war prägend: kann noch heute das Einmaleins schlechter als die Kantonshauptorte. Dem @chm auf Twitter folgen.
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Natischer (@Herr_Natischer)

Ich meine schon, vergangenen Sommer während des dortigen Aufenthalts auch die Variante „Tschelerina“ gehört zu haben. Und nein, nicht von den Touristen. Italienisch ist ja nur wenige Kilometer entfernt …